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Wie funktioniert Winterdienst?

Die Wetterprognose als Grundlage

Grundlage für unseren Service ist die Wetterbeobachtung. Unsere Wetterprognose basiert auf zwei Elementen:
– Einerseits erhalten wir während der Saison (1.11.-15.04.) ständig Daten und Informationen  eines professionellen auf Winterdienst spezialisierten Wetterdienstes.
– Das zweite Element sind unsere Einsatzkräfte und Kontrolleure. Da wir darauf Wert legen, dass unsere Tourenführer aus möglichst allen Stadtteilen Hamburgs kommen (um Anfahrtswege kurz zu halten), können diese uns sofort und unmittelbar lokale Wetterbeobachtungen mitteilen, die auch der beste Wetterdienst nicht erfassen kann.

In weiteren ausgewählten VIP-Großobjekten betreiben wir eigene Glättemeldeanlagen deren Messdaten sogar in die örtliche Wettervorhersage mit einbezogen werden.


Erst wenn ein Ende des Schneefalls abzusehen ist, beginnt der Einsatz unserer Räumungstrupps. Bei langanhaltendem Schneefall räumen wir in Intervallen, bis alle Flächen ausreichend gesichert sind.

Wir kalkulieren aufgrund unserer langjährigen Erfahrung das Räumaufkommen unserer Einsatzkräfte auf ca. vier bis sechs Stunden (von der Alarmierung bis  zum Ende der Tour). Die Toleranzen ergeben sich aufgrund schwer kalkulierbaren Faktoren: Schneemenge, Verkehrsaufkommen und Straßenzustände (Glätte durch Eisregen, festgefahrene Schneedecke).

Die Planung und die Wirklichkeit

Der Zeitraum des Schneefalls beeinflußt naturgemäß den Beginn der Räumung.
Ist der Wettergott gnädig, läßt er den Schneefall um Mitternacht enden. Dann schauen Sie am Anfang des Tages auf geräumte Flächen.
Meint er es nicht so gut mit uns, läßt es der Wettergott tagsüber schneien. Das sieht zwar im Idealfall sehr schön aus. Wir Winterdienstler müssen uns aber mit hohem Verkehrsaufkommen und festgefahrenen (und dadurch schwer zu räumenden) Schneedecken herumschlagen. Das ist sehr zeitaufwendig und unangenehm für alle Beteiligte.

Gesetzliche Vorgaben und  die Umsetzung

Neben den beschriebenen himmlischen Parametern, gibt es natürlich noch die höchst irdischen – wir sprechen von den gesetzlichen Vorgaben: In unserem Fall das Hamburgische Wegegesetz zuständig. Das fordert eine Räumung „… unverzüglich nach Beendigung des Schneefalls …“
Damit wird es juristisch, heißt: schwer zu verstehen. Halten wir uns also an Gerichtsbeschlüsse: Diese interpretieren das als ein Zeitfenster von fünf bis sechs Stunden nach Ende des Schneefalls.

Wir als praxisorientierte Dienstleister orientieren uns allerdings nicht an Gerichtsbeschlüssen, sondern versuchen unsere Arbeit für Sie so zügig wie möglich und so gründlich wie nötig im Rahmen unsere Möglichkeiten zu leisten. Dies bedeutet z.B. das wir unsere Tourenführer mind. 1 Stunde vor Ende des Schneefalls in ihre Touren aktivieren um zeitnah nach eben Beendigung des Schneefalls die Räum- und Streutätigkeiten beginnen zu können.

Dabei müssen wir allerdings auch den Bedürfnissen unserer Mitarbeiter (Ruhepausen!) und den Unwägbarkeiten des Alltags (Materialverschleiß!) gerecht werden. Zudem ist der Schneefall in einer Großstadt wie Hamburg natürlich nicht überall gleichzeitig zu Ende...

Unsere Maßnahmen für den optimalen Winterdienst

Zur Bewältigung  dieser alltäglichen Widrigkeiten setzen wir auf moderne Technik.
Durch moderne GPS-gestützte Einsatznachweise (mittels LIVE-Tracking der Tourenführer) können wir ständig die Einsätze kontrollieren und bei akuten Problemen (Fahrzeugausfälle, Streugutmanagement) zeitnah eingreifen.
Die geräumten Flächen werden per Smartphone fotografiert und damit dokumentiert.
Durch  digitales Tourenmanagement können wir die Touren effektiv und dynamisch gestalten, damit Sie zügig versorgt werden.

Zusätzlich steht Reservepersonal mit Winterdienstfahrzeugen für den Fall der Fälle bereit.